Tag im Schnee beim Wimmerlift
Ein Vormittag auf der Rodelwiese
Mit dem Gedanken, schulspartenübergreifende Projekte an unserer Schule im Sinne der bestmöglichen Inklusion möglichst vieler Kinder unserer Schule in die Tat umzusetzen, entstand die Idee eines gemeinsamen Vormittags im Schnee, der den SchülerInnen aller Schulsparten unseres Hauses (Integrationsklassen mit Volksschulkindern und behinderten Kindern, der ASO-Klasse und den Spezialklassen mit schwerst mehrfach behinderten Kindern) die Möglichkeit geben sollte, einen besonderen Schultag im Schnee zu erleben.
Nach eingehender und akribischer Vorbereitung durch die LehrerInnen unserer Schule starteten am 30. Jänner 2013 um halb neun 60 Volksschulkinder, 50 Kinder mit unterschiedlichsten Formen von Behinderungen aus den Integrationsklassen, der ASO-Klasse und den Schwerstbehindertenklassen unserer Schule mit ihren insgesamt 40 Begleitpersonen untergebracht in drei großen Bussen und vier Kleinbussen der MOSAIK GmbH beinahe im Konvoi von der Schule weg zum Wimmerlift in Eggersdorf.
Die Organisationskunst bestand darin, für alle Kinder die passende Betreuungsform zu finden. Mütter, Väter, Omas und Opas der Kinder aus den Volksschulklassen begleiteten uns ebenso wie Erzieher und Erzieherinnen und ein Zivildiener mit dem Schulheimleiter Karl Brunner aus dem Schulheim, und auch einige unserer Pflegehelferinnen und Praktikantinnen der Caritasschule und ein Praktikant aus der S 7-Klasse unterstützten die Kinder beim Bobfahren und beim Schlittenfahren.
Bei vorwiegendem Sonnenschein und idealen Schneebedingungen erlebten alle Kinder einen tollen Vormittag auf der Rodelwiese beim Wimmerlift. Nicht nur die Kinder sausten unermüdlich über den Hügel hinunter. Auch die Begleitpersonen der Integrationskinder und die BegleiterInnen für die Kinder aus den Spezialklassen waren mit vollem Einsatz dabei, die Bobs und Schlitten mit den Kindern den Hang hinauf zu ziehen und teilweise auch mit den Kindern gemeinsam manchmal mit "hoher Geschwindigkeit" den Berg hinunter zu fahren. Das Lächeln auf den Gesichtern aller Kinder war der Lohn für die OrganistorInnen und BegleiterInnen.
In kleineren und auch größeren Gruppen wurde auch abwechselnd die Schihütte besucht, wo sich die Gelegenheit ergab, sich aufzuwärmen und sich entweder mit mitgebrachter Jause oder auch mit Gekauftem zu stärken. Wer es vor Hunger nicht erwarten konnte, setzte sich an den Rand des Auslaufs der Rodelwiese und packte die mitgebrachte Jause aus, um sie zu verzehren. In der Gemeinschaft schmeckte es allen besonders gut.
Nach dreieinhalb Stunden im Schnee wanderten wir alle müde, aber glücklich zu den Bussen zurück, die uns wieder in die Schule brachten.
So hatten wir den Kindern und Lehrerinnen, die in der Schule geblieben sind, viel zu erzählen.
Auf diesem Weg möchten ich mich bei allen LehrerInnen und bei allen begleitenden HelferInnen (den Müttern, Vätern, Omas, Opas, dem Schulheimleiter, den ErzieherInnen aus dem Schulheim, dem Zivildiener aus dem Schulheim, den Pflegehelferinnen, den Caritas-Praktikantinnen, einem Praktikanten in der S 7-Klasse und einer ehemaligen Lehrerin) und bei der Familie Wimmer als Rodelwiesen- und Schihüttenbetreuer recht herzlich für die tolle Unterstützung bedanken! Nur durch den Zusammenhalt aller LehrerInnen und HelferInnen war es möglich, für die Kinder einen besonderen Schulvormittag auf der Rodelwiese zu gestalten. Auch unserer Schulärztin Frau Dr. Perz sei für ihre Begleitung an diesem Tag gedankt. Zum Glück musste sie ihre medizinischen Kenntnisse nicht anweden! Danken möchten wir auch allen, die uns Schlitten und Bobs für diesen Vormittag zur Verfügung gestellt haben!
Mich als Direktorin macht es stolz, dass es meinem Team gelungen ist, diese Herausforderung der Organisation anzunehmen und so gut zu meistern. Auch allen daheimgebliebenen Lehrerinnen und Pflegehelferinnen, die den Vormittag mit den Kindern verbrachten, die sich in der ruhigeren Umgebung wohl und sicher gefühlt haben, sei auf diesem Wege gedankt!
Schließen möchte ich diesen Bericht mit dem Zitat einer Volksschülerin: "Das war der glücklichste Schultag in meinem Leben!" Wenn man in die Gesichter der Kinder geschaut hat, konnte man erkennen, dass dieser Ausspruch für alle unserer Kinder gültig war.
Am Mittwoch in der Fruah
steig'n wir in den Bus
mit die Schlitten, mit die Bob
und mit vül Freid'.
Wir foahr'n noch Eggersdorf
zum Wimmerlift,
weil durt bei dem Lift,
do hob'ns immer an ganz tollen Schnee.
Weil wir hob'n Schneetog,
Schneetog, oh oh oh oh, Schneetog,
weil Schneetog is des Leiwandste,
wos ma si nur vorstell'n kann.
Dieses Lied erklang am Mittwoch bereits vor der Abfahrt im Schulhaus und auch an den Tagen nach dem Schneetag hörte man aus den verschiedenen Klassen das Bob- und Schlittenlied mit großer Begeisterung in verschiedenen Varianten von den Kindern gesungen.